Hello Again!
Heute geht es um Gefühle, denn die Geschichten in Büchern sind oft so fesselnd, dass sie den Leser einfach mit sich reißen. Da ist es nicht selten, dass das ein oder andere Tränchen verdrückt wird. Ich selbst rege mich gerne auch mal über die eine oder andere Romanfigur auf und fluche, lache, schmachte und trauere gleichermaßen. So soll es ja auch sein, aber wie sieht es auf der anderen Seite - der Seite des Autors - aus?
Was mich interessiert, ihr Hübschen: Wie emotional seid ihr während ihr schreibst? Oder seid ihr eher der sachliche Typ und geht die Szenen relativ nüchtern an?
Jane Christo:
Ich bin sowohl eine emotionale Leserin als auch Autorin. Deswegen leide ich Höllenqualen mit meinen Figuren, lache mit ihnen, freue mich mit ihnen, ärgere und streite mich. Die ganze Palette eben. Auf diese Weise wachsen sie mir auch ans Herz und so lerne ich sie noch besser kennen. Eine Biographie zu schreiben ist eine Sache, aber sich so mit der Figur zu identifizieren, dass ich sie von Grund auf verstehe, dazu gehört für mich das Mitfühlen.
Petra Röder:
Heute geht es um Gefühle, denn die Geschichten in Büchern sind oft so fesselnd, dass sie den Leser einfach mit sich reißen. Da ist es nicht selten, dass das ein oder andere Tränchen verdrückt wird. Ich selbst rege mich gerne auch mal über die eine oder andere Romanfigur auf und fluche, lache, schmachte und trauere gleichermaßen. So soll es ja auch sein, aber wie sieht es auf der anderen Seite - der Seite des Autors - aus?
Was mich interessiert, ihr Hübschen: Wie emotional seid ihr während ihr schreibst? Oder seid ihr eher der sachliche Typ und geht die Szenen relativ nüchtern an?
Jane Christo:
Ich bin sowohl eine emotionale Leserin als auch Autorin. Deswegen leide ich Höllenqualen mit meinen Figuren, lache mit ihnen, freue mich mit ihnen, ärgere und streite mich. Die ganze Palette eben. Auf diese Weise wachsen sie mir auch ans Herz und so lerne ich sie noch besser kennen. Eine Biographie zu schreiben ist eine Sache, aber sich so mit der Figur zu identifizieren, dass ich sie von Grund auf verstehe, dazu gehört für mich das Mitfühlen.
Petra Röder:
Ich bin
erst mit einer Szene zufrieden, wenn ich selbst auch das empfinde, was ich
geschrieben habe. Traurige Passagen kann ich erst schreiben, wenn ich auch in
der Stimmung dazu bin. Manchmal höre ich die passende Musik. Das hilft hin und
wieder.
Oh ja. *nick* Musik beeinflusst auch meine Stimmungen oder besser: Sie sagt viel über meine Stimmung aus!
C. M. Singer:
Ich muss zugeben, emotionale und dramatische Szenen nehmen mich manchmal schon sehr mit. Ich bin ein Verfechter des: „Ein Happy End muss man sich verdienen“ und lasse meine Charaktere dementsprechend viel durchmachen, aber ich leide dann in der Regel mit ihnen. Und ja, es ist auch schon passiert, dass ich beim Schreiben Tränen in den Augen und Herzklopfen hatte. Das sind dann meistens auch die Szenen, die den Lesern besonders nahe gehen und im Gedächtnis bleiben. Ich denke, sie spüren, dass da im wahrsten Sinne „Herzblut“ hinein geflossen ist.
Stephanie Madea:
Oh nein, ich bin sehr emotional. Das brauche ich auch, unbedingt. Ich zittere und schwitze bei Aktionszenen oder bei dramatischen Ereignissen. Ich erlebe glückselige Schauder in einer erotischen oder romantischen Passage, lache über Komisches, als wenn ich den Satz nicht selbst geschrieben hätte oder trauere, wenn „ein Freund“ stirbt. Himmel, beim Schreiben dürfte mich keiner filmen. :)
Oh ja. *nick* Musik beeinflusst auch meine Stimmungen oder besser: Sie sagt viel über meine Stimmung aus!
C. M. Singer:
Ich muss zugeben, emotionale und dramatische Szenen nehmen mich manchmal schon sehr mit. Ich bin ein Verfechter des: „Ein Happy End muss man sich verdienen“ und lasse meine Charaktere dementsprechend viel durchmachen, aber ich leide dann in der Regel mit ihnen. Und ja, es ist auch schon passiert, dass ich beim Schreiben Tränen in den Augen und Herzklopfen hatte. Das sind dann meistens auch die Szenen, die den Lesern besonders nahe gehen und im Gedächtnis bleiben. Ich denke, sie spüren, dass da im wahrsten Sinne „Herzblut“ hinein geflossen ist.
Stephanie Madea:
Oh nein, ich bin sehr emotional. Das brauche ich auch, unbedingt. Ich zittere und schwitze bei Aktionszenen oder bei dramatischen Ereignissen. Ich erlebe glückselige Schauder in einer erotischen oder romantischen Passage, lache über Komisches, als wenn ich den Satz nicht selbst geschrieben hätte oder trauere, wenn „ein Freund“ stirbt. Himmel, beim Schreiben dürfte mich keiner filmen. :)
Wenn ich bei einer Szene
nichts spüre, ist sie in meinen Augen nicht gut oder nicht gut genug. Dann wird
radikal gestrichen und von vorn begonnen.
*richtet heimlich eine Kamera aus*
Britta Strauß:
Beim Schreiben bin ich eher nüchtern. Merkwürdigerweise. Der Schöpfungsprozess ist viel zu anstrengend, um dabei innezuhalten und drüber nachzudenken. Man rattert es einfach runter und lässt den Druck im Gehirn raus, wie Chuck Norris. Ich tue, was getan werden muss, weil nur ich es tun kann. Irgendwie so. Erst hinterher, wenn ich einen gewissen Abstand zu der Story bekommen habe, wenn der Text gut abgehangen ist und ich wieder drüber gehe, kommen die Emotionen. Da schüttelt und rührt es mich, da fließen die Tränen. Wobei Letzteres mir das erste und einzige Mal beim Korrekturlesen von Nocona passiert ist. Sonst überwiegt eher das Schmachten, Seufzen und Herzchenklopfen. Und das mit-Spiralen-in-den-Augen-durch-die-Straßen-wanken.
Memo an mich selbst: „Mache aus Chuck-Norris-Witzen Bitta-Stauß-Witze!“
Jennifer Benkau:
Ich schreibe tatsächlich sehr nüchtern, damit mir der Stilzügel nicht aus den Fingern rutscht. Bei emotionalen Szenen habe ich während des Schreibens oft das Gefühl, die Szene könnte sicher niemandem nahe gehen. Wenn ich sie dann später Korrektur lese, und selbst lachen – oder heulen – muss, weiß ich, dass sie schon okay ist. Du wolltest doch eben ein dreckiges Geheimnis? Es ist weniger dreckig als mehr unglaublich peinlich: Ich lache über meine eigenen Gags. Hemmungslos. Und immer wieder. Darum lese ich bei Lesungen nie – nie – nie lustige Szenen. Das ginge so was von in die Hose!
Geheimnis ist Geheimnis, Jennifer, ich nehme was ich kriegen kann. *kicher*
Liebe LeserInnen, ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mich macht das ganz Hibbelig. Mal Stephanie filmen wäre doch klasse … hach! :D Oder Jennifer doch mal zwingen eine witzige Stelle zu lesen?
Wie auch immer. Für heute war es das einmal wieder und morgen könnt ihr die nächste Frage in dieser wirklich erfrischenden Runde erleben. Oh, wie ich mich freue. Tschöööö! *wink*
*richtet heimlich eine Kamera aus*
Britta Strauß:
Beim Schreiben bin ich eher nüchtern. Merkwürdigerweise. Der Schöpfungsprozess ist viel zu anstrengend, um dabei innezuhalten und drüber nachzudenken. Man rattert es einfach runter und lässt den Druck im Gehirn raus, wie Chuck Norris. Ich tue, was getan werden muss, weil nur ich es tun kann. Irgendwie so. Erst hinterher, wenn ich einen gewissen Abstand zu der Story bekommen habe, wenn der Text gut abgehangen ist und ich wieder drüber gehe, kommen die Emotionen. Da schüttelt und rührt es mich, da fließen die Tränen. Wobei Letzteres mir das erste und einzige Mal beim Korrekturlesen von Nocona passiert ist. Sonst überwiegt eher das Schmachten, Seufzen und Herzchenklopfen. Und das mit-Spiralen-in-den-Augen-durch-die-Straßen-wanken.
Memo an mich selbst: „Mache aus Chuck-Norris-Witzen Bitta-Stauß-Witze!“
Jennifer Benkau:
Ich schreibe tatsächlich sehr nüchtern, damit mir der Stilzügel nicht aus den Fingern rutscht. Bei emotionalen Szenen habe ich während des Schreibens oft das Gefühl, die Szene könnte sicher niemandem nahe gehen. Wenn ich sie dann später Korrektur lese, und selbst lachen – oder heulen – muss, weiß ich, dass sie schon okay ist. Du wolltest doch eben ein dreckiges Geheimnis? Es ist weniger dreckig als mehr unglaublich peinlich: Ich lache über meine eigenen Gags. Hemmungslos. Und immer wieder. Darum lese ich bei Lesungen nie – nie – nie lustige Szenen. Das ginge so was von in die Hose!
Geheimnis ist Geheimnis, Jennifer, ich nehme was ich kriegen kann. *kicher*
Liebe LeserInnen, ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mich macht das ganz Hibbelig. Mal Stephanie filmen wäre doch klasse … hach! :D Oder Jennifer doch mal zwingen eine witzige Stelle zu lesen?
Wie auch immer. Für heute war es das einmal wieder und morgen könnt ihr die nächste Frage in dieser wirklich erfrischenden Runde erleben. Oh, wie ich mich freue. Tschöööö! *wink*
(Tippfehlerchen in Deiner Überschrift)
AntwortenLöschenLach .. ich musste grad ganz doll über den Kommentar von Jennifer Benkau und ihr schmutziges Geheimnis lachen .. ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie sie beim Lesen einer lustigen Szene nicht weiterlesen könnte ... hihi
Ich stelle fest, ich muss dringend was lesen von den Autorinnen, von denen ich noch nichts kenne .. die Antworten machen doch sehr neugierig!
ich bin süchtig nach deinem talk... kannst du nicht eine stund elang ne chatrunde starten so wie halt ne talkshow *ggg
AntwortenLöschenWäre eine Idee wert, wenn ich wüsste wie :P Vllt auf FB. Aber es freut mich, dass es dir gefällt. Es kommen ja noch ein paar Tage. 13 insgesamt.
LöschenAbendliche Grüße *wink*