5/27/2020

The First Empire 01. Rebellion - Michael J. Sullivan

Kurzbeschreibung
Seit Anbeginn der Zeit leben die Menschen im Schatten ihrer Götter, der Fhrey: Während diese in kunstvoll angelegten Städten wohnen, über Magie verfügen und niemals altern, hausen die Menschen in armseligen Dörfern, geplagt von Hunger und Krankheiten.
Als der junge Raithe von einem Fhrey angegriffen wird, tut er das Undenkbare: Er wehrt sich. Niemand könnte überraschter sein als Raithe, als der unsterbliche Gott plötzlich tot zu seinen Füßen liegt. Von da ab eilt sein Ruf ihm voraus - und ehe er es sich versieht, wird Raithe zum Anführer eines Aufstands, der die Welt für immer verändern soll.


Fazit
Ehrlicherweise habe ich hier etwas Zeit gebraucht um überhaupt einen grundsätzlichen Überblick zu bekommen und habe mich zunächst etwas durch die Geschichte gequält. Ich mag es nicht sonderlich, wenn ich direkt am Anfang von den Namen der Charaktere und den Namen von Städten, Völkern und Dingen erschlagen werde, da ich mir sowieso nicht alles gleich nach den ersten Kapiteln merken kann. Und genau das habe ich hier erlebt. Wir rauschen hinein in ein Geschehen zwischen Raithe und einem Fhrey und ich wusste zunächst gar nicht was das alles soll.

Raithe wird hier als der Held der Geschichte dargestellt, doch ich muss zugeben, oftmals das Gefühl gehabt zu haben, dass der Gute irgendwie nur "zufällig mit dabei" war. So ein Anhängsel, an das man irgendwann erinnert wird. So nach dem Motto: "Oh nein, wir sind in Lebensgefahr, wie sollen wir da nur wieder raus kommen. Ok. Wir kämpfen um unser Leben!" und dann tritt kurz bevor alle sterben der Held einen Schritt vor und macht die bösen platt. "Achja, hi, du warst ja auch noch da." - Die Hauptgeschichte handelte zwar AUCH von Raithe, allerdings ebenso aus der Sichtweise anderer Charaktere von denen ich noch immer nicht alle vollends durchschaut habe.

Die unterschiedlichen Handlungsstränge und Charaktere finden am Ende der Geschichte hervorragend zusammen, dennoch hätte ich mir das alles etwas ausschweifender, genauer, klarer gewünscht. Die Geschichte ist zwar beendet, aber ich habe noch viele Fragezeichen im Kopf, das bin ich vom Autor so nicht gewohnt.

Das Weltenkonstrukt scheint mir ebenfalls noch ein wenig wackelig und voller Löcher, was daran liegen mag, dass Michael J. Sullivan recht oberflächlich über viele Dinge hinweg gegangen ist. Bei den Charakteren sieht das ähnlich aus, bei so vielen Völkern und Eigenarten fehlte mir meistens Hintergrundinformationen zum Aussehen, zu Fähigkeiten und den Unterschieden zwischen ihnen allen. Wieso ist das so? Warum sind die Fhrey so anders als die Menschen? Nur weil sie länger leben? Und was ist jetzt mit jenen, die "die Kunst" wirken? Wieso können sie das? Was unterscheidet sie von den Fhrey? Und überhaupt: Hääää?

Mit einigen Charakteren bin ich schnell warm geworden, wie beispielsweise mit Persephone und Suri und andere durchschaue ich noch immer nicht. Viele mag ich nicht leiden und wieder andere haben mehr Potential als der "Held" selber diese Geschichte zu einem spannenden Erlebnis zu gestalten. Ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolge. Für mich war dieser Einstieg doch recht dürftig und etwas langweilig. Wirklich sehr schade.

2/5 Sternen

Informationen zum Buch
Autor Michael J. Sullivan | Taschenbuch | Droemer Knaur | 528 Seiten

Information zur Reihe
1. Rebellion | 2. Zeitenfeuer | 3. Göttertod

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