2/09/2014

Autoreninterview: Lara Greystone + Gewinnspiel

Die Geschichte der Autorin, Lara Greystone, hat bei mir persönlich wirklich Eindruck hinterlassen.
"Was als einfache Vampirgeschichte begann, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Geschichte mit tiefsinn und dem Suchtfaktor, nach dem wir doch alle suchen."
- zur Rezension



Liebe Lara ich freue mich dich im Rahmen eines Interviews hier auf buchverliebt begrüßen zu dürfen.



Stell dich doch bitte einmal vor. Wer bist du? Was macht dich aus? Was sind deine düstersten Geheimnisse?

Ich bin 1969 geboren, verheiratet und habe zwei Söhne im Schulalter.

Mit düsteren Geheimnissen kann ich leider nicht dienen. Aber ich hatte eine düstere Jugend.

Was mich heute ausmacht, hat seine Ursprünge teilweise in dieser Zeit. Als ich 9 Jahre alt war, lag eines Morgens ein Zettel von Papa auf dem Tisch: „Bin mit Mama im Krankenhaus.“

Mama kam erst ein Jahr später wieder, konnte bis zu ihrem viel zu frühen Tod nicht mehr reden, hatte die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben verloren und war rechtsseitig stark behindert. Als Spätfolge ihres Schlaganfalls und einer drastischen OP verlor sie einige Jahre danach auch noch ihr Kurzzeitgedächtnis und einen Teil ihres Verstandes, was zu einem kaum noch zu ertragenden Alltag führte – für die ganze Familie. Diese Situation hätte beinahe zu einem furchtbaren Familiendrama geführt. Auch ich lebe heute nur noch, weil ich Hilfe fand, und zwar jeden Tag aufs Neue - von Gott.

Das hat mich dankbar gemacht. Zum einen für jeden Tag, an dem ich (im großen und ganzen) gesund bin und meinen Kindern eine Mutter sein kann; dankbar für jede kleine Freude, sei es ein schöner Sonnenuntergang, ein stürmisches Wolkenbild oder die duftenden Blüten meines Schmetterlingsstrauchs mit seinen herrlich bunt gemusterten Besuchern. Zum anderen dankbar für Gottes Liebe, die ich in einer ganz schlimmen Zeit auf viele Arten erleben durfte und die mich seitdem begleitet.

Stell doch bitte kurz vor was es von dir schon käuflich zu erwerben gibt.

Den Eröffnungsband meiner Vampir-Romanreihe „Unsterblich geliebt“ gibt es unter dem gleichnamigen Titel seit Dezember als E-Book.
Der zweite Band „Gefangene aus Liebe“ wird demnächst erscheinen.




Wie bist Du dazu gekommen zu schreiben? Und seit wann schreibst Du bereits? Und, schreibst Du Hauptberuflich oder in Deiner Freizeit?

Auf das frische, weiße Blatt einer neuen Seite zu schreiben, war für mich schon immer etwas unerklärlich Schönes.

In meiner Jugend schrieb ich erste Science-Fiction-Szenen, mehr oder weniger als Spielplatz für meine Fantasie. Doch auch in all den Jahren danach habe ich nie aufgehört, meine Gedanken niederzuschreiben.

Eines Tages hatte ich dann eine tragisch-romantische Szene vor meinem inneren Auge, die mich so gepackt hat, dass ich sie sofort niederschrieb, immer weiter schrieb und nie mehr aufhören wollte. Daraus ist schließlich meine Vampirroman-Reihe entstanden.

Zuerst schrieb ich abends, oft bis in die Nacht und in jeder freien Minute. Seit dreieinhalb Jahren schreibe ich täglich zu festen Zeiten, vom Volumen nahezu „halbtags“.

Ich stelle es mir immer besonders Gänsehaut bringend vor, doch wie fühlt es sich wirklich an, wenn der erste eigene Roman veröffentlicht ist?

Das Schreiben des Romans ist, als staple man eine unendlich lange Zeit Holz auf: Balken für Balken, für Balken…

Der Moment der Veröffentlichung ist wie das Anzünden. Man betrachtet das kleine Flämmchen und pustet sorgenvoll, fragt sich, ob denn nun wirklich auch der ganze Stapel Feuer fängt.

Und dann kommt der Moment, wo die Flammen richtig hochlodern, alles lichterloh brennt und man berauscht einen Freudentanz um das Feuer macht. Man hat Tränen in den Augen und freut sich unbeschreiblich, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat.

Wie schreibst Du Deine Geschichten? Schreibst Du einzelne Szenen und fügst sie dann zusammen oder kommen sie chronologisch "auf Papier"?

Ich schreibe die Szenen so, wie sie mir einfallen, zuerst meist die Spannendsten, das sind meine „Rohdiamanten“. Dann verbinde ich Szene für Szene, schreibe bzw. glätte die Übergänge, danach kommt das
„Schleifen der Diamanten“. Die unvergleichliche Schönheit, die vielen bunten Facetten – auch das kommt beim Diamanten, ebenso wie beim Schreiben durch das (Über-)arbeiten am „Rohstück“. Dort wird noch mal besondere Sorgfalt aufs Detail gelegt: Die Schönheit der Worte/Beschreibungen, die Ausdrucksvielfalt, schönere Satzstellungen, klarere Sätze, das feine Feilen an den Witzen und Dialogen etc.

Einen Roman zu schreiben ist sicherlich kein Zuckerschlecken. Also: Was inspiriert Dich?

Trotz aller Arbeit, die das Schreiben eben auch ist, ist es für mich Leidenschaft pur und es fließt Herzblut hinein. Mich inspirieren dabei oftmals Dinge, die ich gesehen, gelesen oder erlebt habe, oder gern hätte. Aber im Grunde ist es die reine Fantasie – und ich fühle mich einfach beschenkt – beschenkt von Gott, der mir diese Gabe gegeben hat. Manchmal blicke ich auf ein Werk zurück und denke: Wow – wie hast du das nur alles hinbekommen? Dann fühle ich mich klein, im Hinblick auf das, was ich schaffen durfte – und dankbar. Ein sehr schönes Gefühl.




Liest du selbst gerne? Wenn ja, was kann Dich vollauf begeistern? Hast Du vielleicht sogar einen Lieblingsautor?

Klar lese ich gern! Ich bin ein wahrer Buch-Fresser! Aber es muss mich von der ersten (oder zumindest den ersten) Seite an fesseln, bevorzugtes Genre: Fantasy.

Leider wurde ich immer kritischer, je mehr ich selbst schrieb. Doch was ich toll finde, ist eine spannende Story, die einen mitfühlen lässt, mit positiven Helden, die einen guten Charakter haben und bei der die Guten zum Happy End kommen, auch wenn der Weg dahin hart ist.
Meine Lieblingsautoren sind u.a. Patricia Briggs und Nalini Singh.

Ich persönlich bin ein großer Fan von Zitaten und habe eine Schwäche für tolle Sprüche - nur leider kann ich mir so etwas immer nur schlecht merken. Wie sieht das bei Dir aus? Hast Du ein spezielles Lieblingszitat oder gar ein Lebensmotto oder einen besonderen Spruch, den Du uns gerne mitteilen möchtest?

Ich finde den Spruch der Benediktiner toll: „ora et labora“ - bete und arbeite, (genau genommen heißt er sogar:ora et labora et lege= bete und arbeite und lies) der hat’s mir irgendwie angetan.

Aber einen Spruch, den ich so klasse fand, dass ich ihn bis heute auch nicht vergessen habe, war der über einem Buchladen, in der Form der Gefahrenhinweise auf Zigaretten: „Lesen gefährdet die Dummheit“.


Was meinst du: Wer ist dein größter Fan?

Mein kleiner Sohn hat mir gerade über die Schulter geguckt und sagte, ich solle schreiben, das wäre er. :)

Eine Zeit lang wollten meine Jungs abends immer, dass ich ihnen aus dem Manuskript vorlese - und haben dann nie genug bekommen. Meinem Kleinen hat die Szene mit „Alice in der Waffenkammer“ am besten gefallen (ist vom nächsten Band „Gefangene aus Liebe“, steht aber schon jetzt unter „Appetitanreger“ auf meiner Homepage www.LaraGreystone.de)

Was ist dein bisher schönstes Erlebnis als Autorin?

Die vielen netten E-Mails meiner Leser und die tollen Rezensionen!!!
Schließlich weiß ich nach Jahren des Schreibens erst jetzt, nach der Veröffentlichung, dass die Leser gut finden, was ich geschrieben habe, obwohl ich von den Verlagen nur Absagen bekam. Wobei ich von einem Bestseller-Autor weiß, der für seinen Besteller zuvor 80 (!) Verlags-Absagen erhielt.

Neugierige Leser interessiert bestimmt am meisten: Was wird die Zukunft buchtechnisch mit sich bringen? Hast du vielleicht sogar einen kleinen Appetithappen für uns?

Oh, die Appetitanreger habe ich! Die findet Ihr auf meiner Homepage.
Da ist sogar der Anfang vom dritten Teil „Sanft berührte Narben“. Das wird ein ganz besonderes Buch, das mir sehr, sehr am Herzen liegt. Ohne Klischees aber mit sehr viel Authentizität. Da stecken wahre Begebenheiten drin. Und dennoch ist es eine fantastisch-romantische Story, deren Spannung bis zum Schluss nicht abreißt.

(Achtung Spoilergefahr)




Meine größte Schwäche ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Versuchung von Schokolade. Aber wie sieht es mit dir aus? Was ist deine größte Schwächte?

Ja, ja, ja Schokolaaaaaaade!!!
Aber um ehrlich zu sein: ich wäre gern eine bessere Hausfrau.
Nur muss ich leider zugeben: Wenn mir zwischendurch noch eine halbe Stunde am Tag bleibt – entscheide ich mich zwischen Fensterputzen (und ich liebe saubere Fenster!) und Weiterlesen an einem spannenden Buch oder einem Solitärspiel mit meinem Sohn – ja für was wohl, was meint Ihr, hmm? ;)


Vielen liebe Dank Lara Greystone, dass Du dir die Zeit genommen hast. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Und ich danke für die Gelegenheit hier ein Interview geben zu können! Viel Spaß allen Lesern weiterhin – und dass uns die guten Bücher für schöne Stunden nie ausgehen!

Eure Lara Greystone




An ihrem romantischen Lieblingsplatz mitten in der Wildnis wird Lara, ohne es zu wissen, um Haaresbreite zur Beute eines jahrhundertealten Vampirs. Sie ist dem unheimlichen Fremden völlig ausgeliefert, weil ihr Hirntumor sie mal wieder ohne jede Vorwarnung kurzzeitig lähmt. Aus Angst versucht sie, ihre Hilflosigkeit zu verbergen. Doch das Blatt wendet sich unerwartet, als der attraktive John, dessen Vergangenheit bis in die Ritterzeit zurückreicht, sich in sie verliebt. Es knistert heftig zwischen den beiden, doch jeder verschweigt dem anderen sein Geheimnis und leider verhindert ein Missgeschick, dass die zwei sich noch einmal sehen. 

John entdeckt Lara erst wieder, als sie am Ort ihres ersten Treffens von einer Eisenbahnbrücke in den Tod springen will. Der Tumor und seine furchtbaren Auswirkungen waren trotz stärkster Chemotherapie nicht mehr in den Griff zu bekommen. Ein dramatischer Wettlauf beginnt, in dem John alles versucht, um ihr Leben zu retten. Am Ende gibt es nur noch eine Möglichkeit, aber die verstößt gegen das eiserne Gesetz der Vampire und zudem werden seine Feinde auf Lara aufmerksam.

Ihre aufkeimende Liebe wird nicht nur durch die Schatten von Johns Vergangenheit auf eine harte Probe gestellt. Die freiheitsliebende und klaustrophobische Lara findet sich plötzlich in einer Welt mit starren Regeln und geschlossenen Räumen ohne Sonnenlicht wieder. Und beim Versuch John zu retten, der in die Klauen seiner Feinde geraten ist, gerät sie zwischen die tödlichen Fronten zweier uralter Mächte. 



Gewinnspiel

Nutze die Chance und gewinne 1 Exemplar von Unsterblich geliebt (.epub oder .mobi). 

Hinterlasse dafür einen Kommentar unter diesem Post ODER schreibe eine Email an lil-daisy@web.de mit dem Betreff Unsterblich geliebt. 
Folgende Angaben sollten auf jeden Fall enthalten sein: Dein Name und deine Email-Adresse. Und beantworte folgende Frage:

Was ist deine größte Schwäche?

Unter allen Einsendungen, die bis zum 16.02.2014 um 19:00 Uhr eingehen, wird dann ausgelost. Stelle bitte sicher, dass dein Namen Wiedererkennungswert hat (z.B. "Sarah We" oder "buchverliebt" :D ).


Viel Glück!

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10 Kommentare:

  1. Meine größe Schwäche ist mein leichtgläubiges Vertrauen in die Menschen.
    Email: lelafriend@hotmail.de
    Den Namen kennst du ja hoffentlich. :D

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  2. Schokolade
    Der kann ich echt überhaupt nicht wieder stehen *.*
    E-Mail: sunny-sunshine-fan@web.de

    Liebe Grüße
    Tessa von Schwesterherz

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  3. Ein schönes Interview liebe Sarah, was neugierig macht :-)
    Meine größte Schwäche ist meine Ungeduld und dann geht`s meistens rund :-P

    LG Desiree
    fantasybookfan.2012[at]gmail.com

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  4. Schönes Gewinnspiel. =)
    Ich habe gerade eine e-mail versendet.

    Liebe Grüße
    Sakura

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  5. Wow, schönes Interview! Hat mir wirklich sehr gut gefallen :O)

    Liebste Grüße

    Sonja

    https://lovinbooks4ever.blogspot.de

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  6. Interessantes Interview, mein SuB wird immer unübersichtlicher ...
    Meine größte Schwäche sind meine Kinder - werden sie "bedroht", raste ich aus und werde zur Löwin ;-)

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    1. Ich denke nicht, dass das eine Schwäche ist. Ich denke das ist Mutterinstinkt und eine sehr große Stärke :D

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  7. Hallihallo! :)
    Sehr schönes Interview! <3
    Meine größte Schwäche ist meine Sturheit... :D
    Ganz liebe Grüße,
    Mila
    mila.biggy@gmail.com
    PS: Ich folge Dir auf Facbeook als Hannah Jäger. :)

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  8. Alsoooo nachdem du mir gerade ein Ohr abgeschwärmt hast, muss ich nun auch mein Glück bei diesem Gewinnspiel versuchen. Meine größte Schwäche ist meine Ungeduld. Vollkommen egal ob ich auf einen Menschen oder einen Gegenstand warten muss. Ich hasse hasse hasse Warten. Das macht mich vollkommen rasend. :D

    Liebste Grüße
    Lielan ♥
    lielan-reads@gmx.de

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  9. Hallo,
    habe euch zeitlich eine E-Mail mit dem gleichen Text geschickt zwecks meiner E-Mail Adresse...

    Meine größte Schwäche ist es wohl, dass ich immer alles richtig und vor allem allein machen möchte. Ich müsste mir manches Mal eher helfen lassen, was mir aber leider oft schwer fällt. Zudem ist es mir „zu wichtig“, dass niemand schlecht von mir denkt, was im Grunde ja eigentlich fast nicht machbar ist.

    Lieben Gruß
    Bianca

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