In der Ausgabe #86/Mai 13 des LoveLetter-Magazins auf
Seite 4 befindet sich wie in vorgegangenen und folgenden Magazinen ein
„Klartext“-Thema. LoveLetter-Tina schreibt von „Schönen Erinnerungen“ und
welche Bücher sie beeinflusst haben, wie sie zum Lesen kam und wie sie das
ganze bis heute begleitet.
Aufgegriffen also aus eben diesem Beitrag habe ich einmal
darüber nachgedacht wie es bei mir war. Wie kam ich eigentlich dazu, dass ich
heute monatlich Bücher im zweistelligen Bereich verschlinge und womit habe ich
eigentlich angefangen? Was hat sich verändert und, hat sich überhaupt etwas
verändert?
Nun bin ich im Alter von 23 nicht sonderlich alt und wenn
ich von „früher“ spreche ist das alles noch gar nicht so lange her. Das Wort
„damals“ zu verwenden kommt mir also entsprechend unzulänglich vor, denn der
ein oder andere greift auf Erfahrungswerte zurück die nun schon weiter in der
Vergangenheit liegen, als es bei mir überhaupt möglich ist und doch werde ich
von meinem „früher“ und meinem „damals“ von vor 10-15 Jahren sprechen:
Meine 2 ½ Jahre und 3 Tage jüngere Schwester und ich
waren uns niemals wirklich einig, das ließ schon das Schwesternsein nicht ganz
zu, aber in einem waren wir uns schon immer einig: Hörspielkassetten. Nun, als Hörspielbesessenes
Kind war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis ich auch die Bücher für mich
entdecke sollte man meinen, aber das hat dann doch ein bisschen länger
gedauert. Wenn ich an Hörspielkassetten denke, dann denke ich nicht an Benjamin
Blümchen und/oder Bibi Blocksberg. Ich denke an Ducktails (diese eine Folge,
die ich noch immer mitsprechen kann) oder Regina Regenbogen und ganz besonders
denke ich an Harry Potter. Ja und damit habe ich auch schon die Überleitung zum
Beginn meiner Buchsucht fantastisch hier einfließen lassen.
Im Jahr 2000 bekam ich Harry Potter und der Stein der
Weisen geschenkt und damit ging es dann erst richtig los. Es ist nicht so, als
hätte ich vorher niemals ein Buch in der Hand gehabt, aber diese Geschichte hat
mich so gepackt, dass ich sobald es ging auch den zweiten und dritten und so
weiter verschlang. Mehrfach. Irgendwann später bekam ich sogar das Hörbuch –
auf Kassette versteht sich – und kann es noch heute zum Teil mit herunterleiern
(es gibt ja kaum etwas Besseres als monatelang das gleiche Hörbuch rauf und
runter zu hören). Das mache ich heute noch immer mit Musik die mir gefällt:
Listen & repeat, repeat, repeat, …
Heute lese ich weniger tatsächliche Fantasy und immer
mehr in Richtung Romantisches, wohingegen das Genre „Romantasy“ meinen
Geschmack immer öfter getroffen hat und so haben Lara Adrian, Nalini Singh und
Katie MacAlister meine Sucht erst Jahre später vollends zu Tage gebracht. Diese
Lesesucht hält bis heute an, geht weiter und weitet sich immer weiter auf mehr
und mehr Genre (Romatic-Thrill/Melitary-Romance; Young Adult, etc.). Dass ich
für mein Leben gerne Bücher verschlinge und ohne Bettlektüre schon kaum noch
einschlafen kann ist somit nicht sonderlich verwunderlich. Es ist also nicht
mehr die Hörspielkassette, es ist das handfeste Buch, das mich zum träumen
bringt.