3/01/2012

Atlantis 01. Die Rückkehr der Krieger - Alyssa Day

Klapptext

Vor elftausend Jahren haben die Krieger von Atlantis geschworden, die Menschheit von den Herrschern der Nacht zu beschützen. Doch jetzt vereinen sie sich die mächtigen Kräfte der Finsternis. Nur noch zwei Seelen können den Sieg der Dunkelheit aufhalten: die Seele eines Kriegers und die Seele einer schönen Menschenfrau.

Als Conlanm Thronerbe von Atlantis, die junge Sozialarbeiterin Riley vor einem Angriff rettet, erkennen beide sofort ihre Seelenverwandschaft. Den Kriegern von Atlantis ist aber eines strikt untersagt: Eine Verbindung mit einer Menschenfrau einzugehen. Ist diese einzigartige Liebe wirklich dem Untergang geweiht?

Autor

Alyssa Day ist das Pseudonym der preisgekrönten US-Bestsellerautorin Alesia Holliday. Unter diesem Namen verfasste sie bereits eine Reihe von Frauenromanen. "Atlantis - Die Rückkehr der Krieger" ist der erste Band einer Reihe um die Krieger von Atlantis. Alesia Holliday lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern an wechselnden Orten der USA - stets aber zieht es sie in die Nähe des Ozeans.

(Quelle: Weltbild.de)

"Conlan, wir haben ein Problem. Oder vielleicht sollte ich besser sagen, wir haben einen beschissenen Haufen Probleme, aber das hier ist neu."
Fazit

Die Idee dieses Romans ist absolut nicht neu, denn es ist vieles zu finden was der ein oder andere auch schon aus einem anderen Roman kennt: Seien es die Dominanten Krieger, Seelenverschmelzung oder auch die typischen Bösewichte. Doch wie immer ist nicht wichtig ob einige Dinge schon bekannt sind, sondern was der Autor draus macht und Alyssa Day macht es mir ganz gewiss nicht einfach mit meiner Beurteilung, denn ich bin ein bisschen hin- und hergerissen.

Die Protagonisten Conlan und Riley treffen sehr schnell aufeinander und auch ihre Leidenschaft füreinander entflammt fast im selben Moment. Das ist anfangs ein bisschen überrumplend, aber sobald man mehr von Riley und ihrer Gabe kennt durchaus nachvollziehbar, denn sie ist nicht nur Conlans Seelengefährtin, sondern auch die erste Emphatin die der Atlantanische Prinz seit tausend Jahren zu Gesicht bekommt.
Conlan, der typische, dominante Krieger kann es kaum glauben sich zu einer Menschenfrau hingezogen zu fühlen und auch, dass er die letzten sieben Jahre bei der Göttin des todes verbracht hat, die ihn pausenlos folterte und sich daran aufgeilte, macht diese absurden Gefühle nicht besser. Was ich recht schade fand ist, dass sich schon im ersten Drittel des Buches diese Vorgeschichte verliert. Dass Conlan gefoltert wurde, jahrelang, scheint ihn keineswegs zu schaffen zu machen, was ich total unwirklich finde. Wer kommt denn so schnell über solche Grausamkeit hinweg?

Die Liebesgeschichte der beiden ist eigentlich ganz schön, denn was mit Leidenschaft beginnt bekommt nach und nach Formen von Zuneigung und Vertrauen. Das ist beides gar nicht so einfach, denn auch Riley musste früh lernen, dass Menschen die man liebt auch sterben. Und genau davor hat sie Angst. Wobei das Problem mit dem Verbot einer Beziehung von Atlantaner und Mensch noch gar nicht zur Sprache kam.

So kämpferisch! Kein Wunder, dass sie ihm nicht aus dem Sinn ging.
Er war verloren.
Es war ihm egal.
Die Idee mit Atlantis fand ich super und habe sie auch noch nicht überall gesehen. Vor allem da jeder schon einmal von Atlantis gehört hat verleiht Alyssa Day den Atlantanern viel Leben und legt dem Leser eine Welt dar die er glaubt zu kennen. Doch dann steckt doch so viel mehr dahinter. Und auch die Krieger sind unterschiedlicher als man vorerst ahnen mag. Es gibt jetzt schon den ein oder anderen von dem ich gerne mehr hören und mehr aus dem Hintergrund erfahren würde, denn von recht blassen Art dieser Männer zu Beginn entwickelt jeder Krieger schon durch wenige Auftritte einen ganz eigenen Charakter. Wohingegen ich mit den Gegnern noch so meine Probleme hatte, denn auch wenn Vampire dabei sind, weiß der Leser doch erst am Ende, dass diese eher seelenlose, auch äußerlich hässliche Wesen mit rotglühenden Augen und triefenden Reißzähnen sind. Diese Beschreibeung fehlte mir beizeiten um mir vorzustellen wie ein solcher Kampf genau abläuft und welche Gefahren den Kriegern drohen. Und auch die "Göttin" Anubisa wurde zwar als die allergrausamste benannt, aber das Gefühl, dieser Schrecken, kam nie bei mir an.

Vieles stürmt anfangs auf den Leser nur so ein und ich selbst habe mich erst ab der zweiten Hälfte wohlgefühlt mit diesem Buch. Es fehlten einfach ein paar Informationen, die der Leser erst viel später erhält. Was mir allerdings gar nicht gefallen hat war, dass die erotischen Szenen zwischen Conlan und Riley meistens einfach nur aufgesetzt klangen. Es beginnt immer sehr authentisch und steigert sich dann immer weiter in's Unglaubwürdige. Oft wirkt es einfach ein bisschen übertieben. Aber auch hier erfährt der Stil der Autorin einen Wandel, denn je mehr die Geschichte voranschreitet, desto eher verschwindet immer ein wenig mehr von dieser Aufgesetztheit.

Wie oben bereits erwähnt bin ich ein bisschen hin- und hergerissen! Denn ich denke, dass diese Reihe durchaus Potential besitzt und ich werde auch definitiv den zweiten Band lesen, dennoch weist Die Rückkehr der Krieger einige Startschwierigkeiten auf - wie mir scheint.  



3/5 Sternen. 

Information zur Reihe 

  1. Die Rückkehr der Krieger 
  2. Die Heimkehr des Prinzen 
  3. Das Herz des Kriegers
Informationen zum Buch
  • Autor: Alyssa Day
  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Weltbild
  • Preis: 5,99 € 

3 Kommentare:

  1. Die Bewertung überrascht mich nicht. Ich habe das Buch auch angelesen und dann nach 50 Seiten entschieden das es mich nicht genug mitreißt um sofort gelesen zu werden.

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  2. Sag mal, was ist das neuerdings eigentlich für ein Wahnsinn bei medimops? Da kosten die gebrauchten Bücher ja teilweise genauso viel oder mehr als wenn ich die in Neu kaufen würde oO

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  3. Es ist auch nur bei ein paar Büchern so. Der erste Panem Band kostete gebraucht bei denen z.b momentan 22€!

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