"Mein Name ist Lily Carlyle. Nur dass das nicht mein Name ist. Nicht so richig. Nicht mehr."
Klapptext
Lily ist am Boden zerstört, als sie erfahren muss, dass ihr Mentor sie angelogen hat. Statt für die Seite des Guten zu arbeiten, hat sie unwissentlich den Kräften der Dunkelheit in die Hände gespielt. Nun, da sie die Wahrheit kennt, schließt sie sich mit dem gefallenen Engel Deacon zusammen. Gemeinsam wollen sie die Schlüssel finden, mit denen sich die Tore zur Unterwelt öffnen lassen, und sie zerstören ...
Die Autorin
Julie Kenner studierte Journalismus, Filmwissenschaft und Jura und arbeitete in einer Reihe von Kanzleien, bevor 2000 ihr erster Roman erschien. Seither hat sie einige begehrte Genrepreise gewonnen. Mit Dämonen zum Frühstück (2008) gelang ihr der große Durchbruch.
(Quelle: Blood Lily Chronicles 02: Zerrissen: Information zur Autorin)
Zum Buch
Nachdem Lily - oder wie sie in ihrem neuen Körper heißt: Alice - herausfand, dass sie von ihrem Mentor Clarence die ganze Zeit über für die Dämonen und gegen die Guten hat kämpfen lassen, als anders herum, ist sie stinkwütend und enttäuscht. Denn damit hat sie dem Bösen geholfen, dass das neunte Tor zur Hölle niemals geschlossen werden kann.
Sie und Deacon Campfire schließen sich zusammen, um als Team gegen Clarence und seine Machenschaften vorzugehen. Doch als ein Dämon von Lilys Schwester Rose besitz ergreift, will sie nichts weiter, als diese zu retten. Um jeden Preis.
Als Doppelagentin untergräbt Lily nun ihren ehemaligen Mentor und lässt ihn in dem Glauben sie kämpfe für seine Sache. Als sie dann jedoch eine Partnerin - Kiera - zur Seite gestellt bekommt, wird das Doppelte Spiel etwas gefährlicher.
Wird sie es schaffen ihre Schwester zu retten? Und, was verheimlicht Deacon vor ihr?
Fazit
Mit dem zweiten Band der Blood Lily Chronicles: Zerrissen nimmt nicht nur die Seitenzahl, sondern auch die Qualität des Inhalts ab.
Zu Beginn wird natürlich das gesehene aus dem ersten Band: Erwachen wiederholt, aber als sich dann die Wiederholungen in die Länge ziehen, ist schnell die Hälfte des Bandes erreicht.
Es ist, als würde die gekürzte Fassung von Band eins in die erste Hälfte von Band zwei gestopft. Es ist ermüdend all diese Erklärungen nochmals zu lesen.
Ab der zweiten Hälfte wird, mit dem Auftritt von Kiera und auch mit den gehäuften Auftritten von Deacon, die Geschichte etwas lockerer und lässt sich auch einfacher lesen. Neue Aufgaben stellen sich ihnen und Spannung baut sich auf.
Lily/Alice ist auch hier wieder das erzählende-Ich, was die Geschichte etwas eintönig wirken lässt, denn mit ihrer impulsiven Art wirkt selbst ihre Wut und Brutalität den Bösen gegenüber nach einer Weile nur noch aufgesetzt und übertrieben.
Die Zerrissenheit die Lily zueigen ist, bringt Julie Kenner jedoch gut zur Geltung. Durch Beschreibungen ihrer Eindrücke von Alice - deren Körper und Leben sie übernommen hat - und den krassen Kontrast zu ihrem alten Leben, sowie Ausführungen ihrer innerlichen Zerrissenheit, da sie die Essenz der Dämonen in sich aufnimmt, die sie Tötet.
Was mir gefehlt hat, waren andere Sichtweisen. Mehr Information über die Nebencharaktere.
So sind beispielsweise die Auftritte von Deacon Campfire von Anfang an ein Rätsel. Man bekommt zum Spannungsaufbau nur bedingt Informationen über ihn - was vollkommen okay ist - nur, erfährt man selbst dann nicht mehr über ihn, als er und Lily sich endlich näher kommen.
Alles in allem war ich enttäuscht.
Da mir allerdings die zweite Hälfte des Buches um einiges besser gefallen hat und ich dadurch wohl auch den dritten Band kaufen und lesen werde, gebe ich hier insgesamt 3/5 Sternen.
dazu kann ich nur eins sagen:
AntwortenLöschenGENAU!
;)
LG