Seite an Seite lebten Gestaltwandler, Werwölfe und
Vampire im magischen Elden. Bis der grausame Blutzauberer das Königspaar
stürzte. Erst wenn sich jetzt die vier Erben verbünden, kann Elden wieder
aufblühen. Aber zuerst müssen sie erfahren, wer sie sind! Angekettet an ein
Bett, muss Vampirprinz Nicolai Nacht für Nacht die Wünsche der Hexenprinzessin
erfüllen. Obwohl die Erinnerungen an seine Vergangenheit wie ausgelöscht sind,
brodelt Rachedurst in ihm. Nicolai weiß nur, dass er den Hexen entkommen muss,
um diesem schwarzen Ruf zu folgen. Deshalb beschwört er Hilfe herauf – und ist
erstaunt, als Jane Parker vor ihm steht: ein Mensch! Noch ahnen weder er noch
sie, dass sie ineinander nicht nur heiße Begierde, sondern auch den Schlüssel
zu ihrer wahren Bestimmung gefunden haben.
Autor
New York Times- und USA Today Bestseller-Autorin Gena Showalter gilt als neuer Shooting Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Mit der „Herren der Unterwelt“-Reihe feierte sie ihren Durchbruch.
(Quellen: Amazon.de)
Fazit
Was war DAS? Na, eigentlich ist die Antwort ganz einfach: DAS war das schlechteste Buch der Autorin, Gena Showalter, dass ich bisher gelesen habe. Dabei mag ich ihre Art zu Schreiben und ihre Ideen wirklich sehr, aber mit Der Vampirprinz kreiert sie eine sexlastige, oberflächliche, Klischee-klitsche von Geschichte. Es ist einfach zu schade, dass es hier keine wirklich neue Ideen gab, denn Vampire sind nun schon wirklich weit verbreitet, doch ein guter Vampirroman lebt eben von Gefühl und einem neuen, innovativen Einschnitt und guter Umsetzung. Dies alles fehlt hier.
Die Idee zur Royal House of Shadows-Reihe finde ich persönlich wirklich gut. Mir gefällt die Idee, dass vier verschiedene Autorinnen jeweils einen Band der Reihe schreiben, die in der selben Welt spielt und somit alle aneinander knüpfen. Der Einstieg war nur leider richtig mies, obwohl Nicolai als Protagonist wirklich einiges hergegeben hätte. Das Problem ist einfach, dass hier keine Rücksicht auf Geschehenes genommen wird, sondern die Handlung einfach abgearbeitet wird. Ohne Sinn und Verstand. Es ist so, dass Nicolai als gefangener Lustsklave die Menschenfrau Jane zu sich ruft und magisch dafür sorgt, dass sie der Prinzessin aus dem Gesicht geschnitten ist um sich als diese in dieser Parallelwelt bewegen zu können. Der Plan geht auf und Nicolai kommt frei und, dass er als Sexsklave gehalten wurde wird einfach mal hinten an gestellt, denn ein potenter, mächtiger Vampir braucht ja nun mal den Akt mit seiner angebeteten. Grundsätzlich ist dieses Alpha-Gehabe gar nicht schlecht, man muss es halt mögen, aber dass gerade so eine schreckliche Sache wie Missbrauch einfach als gegeben akzeptiert und weiter macht als wäre nichts gewesen ist indiskutabel. Es ist unverständlich, unglaubwürdig und selbst ein magisches Wesen sollte da zumindest einen Knacks weg haben.
Auch Jane verhält sich nicht ganz rational. Sie wird aus ihrer Welt gerissen, nimmt nach kurzem Wiederstand - den man wohl kaum so nennen kann - alles als gegeben hin und ist, schwupp, verliebt. Natürlich auf den zweiten Blick und natürlich liebt sie ihren Vampir wie es ist. Nur, dass sie gar nicht weiß wie er ist. Sie kennt weder seinen Charakter, noch seine Geschichte - die kennt ja nicht einmal er selbst. Doch wo die Liebe hinfällt. Doch Jane ist auch eine starke Persönlichkeit, was mir hingegen wieder gut gefällt. Nach einem Unfall hat sie es wieder auf die Beine geschafft, sie hat einen eigenen Kopf, ist intelligent und weiß was sie will. Nur, dass die Verarbeitung ihres Schicksalsschlags wiederum dazu verwendet wird zu begründen, dass sie mit der Graumsamkeit zurecht kommt, die ihr auch in dieser anderen Welt wiederfährt ist dann wieder recht unlogisch und unglaubwürdig. Und generell scheint die beiden nur die erotische Leidenschaft, die sie einander entgegen bringen, zu verbinden. Was für eine Beziehungsgrundlage, halleluja.
Man muss also schon ein bisschen dieses Alpha-/Höhlenmensch-Gehabe eines Vampirs mögen (Check!), doch dann fehlt der Geschichte noch immer Tiefsinn, Innovation, Gefühl und eine glaubwürdige Geschichte wie die beiden zueinander finden. Die Idee der Reihe, sowie der Grundgedanke zur Geschichte gefallen mir, aber hier wurde einfach alles versaut. Gena Showalter war noch nicht so schlecht.
2/5 Sternen
Informationen zum Buch
Autor: Gena Showalter
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch
Preis: 6,99 €
Kindle: 6,99 €
Informationen zur Reihe
1. Der Vampirprinz
2. Die Traumprinzessin
3. Das Herz des Wolfs
4. Lord der toten Seelen
Danke, das unterschreibe ich genau so! Auch wenn ich das Buch abgebrochen habe und nur 1/5 vergeben habe.. Es war einfach GAR NICHTS.
AntwortenLöschenNa gut, mit anderen Büchern von Showalter bin ich auch nicht warm gewurden, aber das hier ging ja gar nicht!
Schade, um die klasse Idee mit der viergeteilten Reihe...
Liebste Grüße :)
Die Herren Der Unterwelt liebe ich. Also die ersten 2-3 Bände sind noch was wackelig und ich kann verstehen wenn man das nicht mag (ebenso wie bei Black Dagger) aber mit den Bänden entwickelt sich da so eine eigene Welt und wenn man die Geschichten mag und so, dann ist das riiichtig toll. Natürlich kann ich auch verstehen, wenn du sagst, dass du nicht mit ihr warm wirst. Geschmäcker. Verschieden. Und so. ;D
LöschenDer Vampirprinz ... da gab es so viel KRAM der einfach so übergangen wurde und nicht für wichtig genommen wurden und so oberflächlich dahin geschlampt wurden. -.- Wo die verliebt sein sollen verstehe ich bis jetzt nicht. Wenn man jmd. heiß findet, dass ist man ja nicht gleich verliebt. o.o Da fehlt leider so viel ... :(
Ja, ich weiß, dass du die "Herren der Unterwelt" liebst. Meine Freundin auch und deswegen hatte ich es letztes Jahr hochmotiviert auch versucht - aber es war nichts für mich. Schade, so gefesselt hatte es mich leider nicht. Aber gut: auch wieder Geld gespart ;) Deine Rezensionen dazu lese ich trotzdem gern :D
LöschenJa, "Der Vampirprinz" war einfach mal gar nichts.. Jane fand ich echt "hammer" - so naiv und wie sie sich einfach mal so mit ihrer Situation zufrieden gibt.. das war so an den Haaren herbeigezogen und ja, da fängt es erst an..
Ich hatte das Buch ja damals abgebrochen, weil ich so richtig sauer war :D Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte war, als Jane von ihrer verstorbenen Familie erzählt hat und nur wenige Sätze danach ging es schon wieder um Sex - das war echt zu viel!