2/21/2014

Autoreninterview: Marita Sydow Hamann + Gewinnspiel

Hallo Marita ich freue mich dich im Rahmen eines Interviews hier auf buchverliebt begrüßen zu dürfen.


Stell dich doch bitte einmal vor. Wer bist du? Was macht dich aus? Was sind deine düstersten Geheimnisse?

Mein Name ist Marita Sydow Hamann. Ich lebe mit meinem Mann in Südschweden auf einem kleinen Hof mit zwei Pferden, zwei Hunden und zwei Katzen.

Ich bin Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Ich schreibe Fantasy und Abenteuer. Demnächst kommt auch die romantische Seite nicht mehr zu kurz, denn ich habe eine Romantasy-Reihe in Arbeit.

Ich bin kreativ, vielseitig, neugierig (sehr), fröhlich, emotional, erfinderisch, zuverlässig, schnell genervt, bodenständig, gern allein, liebe Tiere und die Natur, bin äußerst ungeduldig und manchmal etwas zu direkt. Ich habe lieber keine Freunde als falsche Freunde.

Düsteres Geheimnis, hm … Die Gesellschaft von Tieren ist mir oft lieber als die von Menschen. … Und ich kann einen ganzen Liter Eis am Stück vertilgen, ohne zu platzen. :D


Stell doch bitte kurz vor was es von dir schon käuflich zu erwerben gibt.

„Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“: Ein AllAge Fantasy-Roman. Der erste Teil der Trilogie.

„Die blutende Quelle im Wald“: Ein mystischer Abenteuerroman für Kinder, 10-12 Jahre.

„William und das Spukhaus“: Eine kleine Gruselgeschichte für Kinder ab 6 Jahre.

„Jori, der kleine
 Troll – Der erste Schultag“: Eine Bilderbuchgeschichte für Kinder ab 4 Jahre.



Wie bist Du dazu gekommen zu schreiben? Und seit wann schreibst Du bereits? Und, schreibst Du Hauptberuflich oder in Deiner Freizeit?

Ich schreibe nicht Hauptberuflich. Noch nicht. Aber es ist mein Ziel, das irgendwann zu können.

Ich hatte schon immer den Traum einmal ein Buch zu schreiben. Doch wie das mit Träumen so ist, bleiben sie oft nur Träume. Geschichten habe ich geschrieben seit ich denken kann, allerdings fanden die nur als Tagträume in meinem Kopf statt. Irgendwann schrieb ich dann die erste Kurzgeschichte auf. Später entwarf ich einzelne Illustrationen zu den Kindergeschichten. Dann schrieb ich „Jori, der kleine Troll – Der erste Schultag“ und illustrierte das Kinderbuch vollständig. Es hat mir viel Spaß gemacht.

Der Gedanke reifte, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen und ein richtiges Buch zu schrieben. Das war im Juni 2006. Ich liebe Fantasy und Science Fiction. Ich hatte eine vage Idee für ein Fantasy-Kinderbuch im Kopf. Um dem Ganzen Substanz zu verleihen, begann ich mich mit Mythologien zu beschäftigen und beschloss meine Geschichte in die nordische Mythologie einzubetten.

Es war keine fertige Idee, sondern ein Reifeprozess. Zuerst gab es die Idee um ein Mädchen, das aus einem Heim flieht und dann mit Hilfe von Feen und Magie zu sich selbst findet. Die Grundidee ist geblieben, doch sonst hat „Die Erben der alten Zeit“ nicht mehr viel damit zu tun. Es wurde auch kein Kinderbuch, sondern ein All Age ab 14 Jahre.


Ich stelle es mir immer besonders Gänsehaut bringend vor, doch wie fühlt es sich wirklich an, wenn der erste eigene Roman veröffentlicht ist?

Es ist richtig spannend! Ich war sehr stolz und aufgeregt, als ich mein erstes richtiges Buch fertig hatte. Ich veröffentlichte es im Eigenverlag. Das ebook von „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“ landete über Nacht in den TOP 100 bei Amazon. Ich war sprachlos und konnte es gar nicht richtig fassen.

Wie schreibst Du Deine Geschichten? Schreibst Du einzelne Szenen und fügst sie dann zusammen oder kommen sie chronologisch "auf Papier"?

Ich schreibe tatsächlich auf Papier. Ich verfasse meine Bücher nämlich handschriftlich, denn ich kann nur im Zwei-Finger-System tippen. Ich entwerfe immer erst einen roten Faden für das Buch und recherchiere wenn nötig alles vorher. Anfang und Ende stehen bereits fest, bevor ich das erste Kapitel schreibe. Der rote Faden besteht aus einzelnen Punkten, die ich dann chronologisch in Szenen umwandle. Also alles sehr gesittet und organisiert.




Einen Roman zu schreiben ist sicherlich kein Zuckerschlecken. Also: Was inspiriert Dich?

Ein ganzes Buch zu verfassen, noch dazu eine Reihe, die in sich logisch sein soll, ist fast mit einer Doktorarbeit zu vergleichen. Man braucht sehr viel Geduld, Durchhaltevermögen, Disziplin und muss alles sehr gut recherchieren und vorbereiten, wenn das Resultat nachher ansprechend und interessant seine soll.

Aber es macht auch richtig viel Spaß, etwas was ich mir bei einer Doktorarbeit dann doch nicht vorstellen kann. ;o) Ich habe vermutlich viel zu viel Fantasie und seltsame Ideen – das meint zumindest mein Mann jeden Tag aufs Neue - die ich irgendwo kanalisieren muss. Bücher zu schreiben ist da für mich so etwas wie Erfüllung. Es ist ein fantastisches Gefühl etwas Kreatives zu erschaffen, etwas das bestehen bleibt. Ich male auch sehr gern, das gibt mir ein ähnliches Gefühl.

Viele meiner Ideen nehme ich aus Träumen. Ich habe einen Block in meiner Nachttischschublade liegen. Wenn ich nachts erwache und die seltsamen oft wirren Szenen noch in frischer Erinnerung sind, das schreibe ich sie auf, um später darauf zurückgreifen zu können.

Auch beim Spazierengehen im Wald kommen mir oft Ideen. Dabei kann man so schön tagträumen und schwups hab ich eine neue Geschichte im Kopf.

Ich bette meine Bücher meist in mythische oder wahre Begebenheiten und Orte ein. Oder ich verwende Episoden die mir oder einem Bekannten passiert sind, um dem Ganzen Fundament zu verleihen.

„Die Erben der alten Zeit“ ist beispielsweise in die nordische Mythologie eingebettet.


Liest du selbst gerne? Wenn ja, was kann Dich vollauf begeistern? Hast Du vielleicht sogar einen Lieblingsautor?

Ich lese sehr, sehr gerne. Ich kann Bücher regelrecht verschlingen. Ich habe keine Lieblingsautoren oder Lieblingsbücher. Aber ich kann sagen, dass mich J.K. Rowlings Harry Potter wirklich begeistert hat. Sie schreibt einfach wunderbar. Ich liebe es, wenn ich allein vor dem Kamin sitze und plötzlich laut loslachen muss. Unsre Hunde und Katzen gucken mich mitunter recht schräg an, wenn ich für sie ohne Grund loslache. :o)

Ich persönlich bin ein großer Fan von Zitaten und habe eine Schwäche für tolle Sprüche - nur leider kann ich mir so etwas immer nur schlecht merken. Wie sieht das bei Dir aus? Hast Du ein spezielles Lieblingszitat oder gar ein Lebensmotto oder einen besonderen Spruch, den Du uns gerne mitteilen möchtest?

Ich kann mir wirklich sehr schlecht Zitate, Sprüche, Witze oder Ähnliches merken. Noch gruseliger finde ich Zahlreihen. Ich kann nicht einmal meine eigene Handynummer auswendig, allerdings ruft man sich ja auch nicht so oft selbst an. :D

Aber es gibt einen Spruch, den ich wirklich sehr gut finde:

„Von zwei Übeln wähle keines.“ (Chinesisches Sprichwort)

Ich versuche mich immer an diese Worte zu erinnern, wenn ich vor einer Wahl stehe.





Was meinst du: Wer ist dein größter Fan?

Ganz klar: meine Familie!

Was ist dein bisher schönstes Erlebnis aus Autorin?

Es war wirklich wunderbar und fantastisch zu sehen, was die Leser über „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“ schreiben und sagen. Mich mit meinen Lesern auszutauschen, macht mir viel Freude.
Neugierige Leser interessiert bestimmt am meisten: Was wird die Zukunft buchtechnisch mit sich bringen? Hast du vielleicht sogar einen kleinen Appetithappen für uns?

Die Manuskripte für die beiden fehlenden Teile der Trilogie „Die Erben der alten Zeit“ liegen beim Verlag. Der zweite Teil „Der Thul“ soll voraussichtlich Ende Februar erscheinen.

Ich schreibe zurzeit am zweiten Band einer Romantasy-Reihe. Der erste Band ist handschriftlich fertig. Ich bin gerade dabei, ihn ins Reich der Einsen und Nullen zu befördern. Das Buch geht erst ins Lektorat und dann an meine Testleser, bevor ich es herausgebe. Diese neue Reihe gebe ich wieder selbst raus.




Meine größte Schwäche ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Versuchung von Schokolade. Aber wie sieht es mit dir aus? Was ist deine größte Schwächte?

:D Ja, Schokolade ist auch meine größte Schwäche! Leider bin ich Histaminintolerant, was bedeutet, dass ich unter anderem Kakao nicht gut vertrage. Das ist so gemein! Ich konnte früher Tafelweise in mich hineinfuttern (aber auch Schokoeis, Schokopudding und heißen Kakao) und jetzt muss ich mich mit einem Stückchen hier und da begnügen. *seufz* Das ist wirklich eine Tortur …



Vielen liebe Dank Marita Sydow Hamann, dass Du dir die Zeit genommen hast. 

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.



Ein verstörendes Erlebnis veranlasst das 14-jährige Findelkind Charlotta Johansson, genannt Charlie, nach ihren wahren Eltern zu suchen. 
Charlie stiehlt ihre Akte und verlässt bei Nacht und Nebel das Kinderheim, in dem sie lebt. Mit dabei: Ein steinernes Amulett, das der Akte beilag. In Charlies Händen bewirkt es seltsame Dinge: Auf ihrer Flucht wird sie von dichtem Nebel umhüllt und findet sich plötzlich auf einem anderen Planeten namens Godheim wieder. In dieser mittelalterlich geprägten Welt herrscht der grausame Magier Oden, der nun auch nach Charlies Leben trachtet da sie den Schlüssel zur Erde in Händen hält. Außerdem gibt es noch Sora, eine junge Frau, die nach einem mystischen, fast 15.000 Jahre langen Schlaf auf dem fortschrittlichen Planeten Euripides erwacht. Hier regieren Wissenschaft und Technik. 
Welche Verbindung besteht zwischen den beiden Welten? 
Und was hat dies mit Charlies Herkunft zu tun? 



Gewinnspiel

Nutze die Chance und gewinne 1 Exemplar von Das Amulett (Gebundene Ausgabe). 

Hinterlasse dafür einen Kommentar unter diesem Post ODER schreibe eine Email an lil-daisy@web.de mit dem Betreff Das Amulett. 
Folgende Angaben sollten auf jeden Fall enthalten sein: Dein Name und deine Email-Adresse. Und beantworte folgende Frage:

Hast du ein bestimmtes Lieblingszitat oder Lebensmotte? Wenn ja, welches?

Unter allen Einsendungen, die bis zum 01.03.2014 um 19:00 Uhr eingehen, wird dann ausgelost. Stelle bitte sicher, dass dein Namen Wiedererkennungswert hat (z.B. "Sarah We" oder "buchverliebt" :D ).


Viel Glück!



1 Kommentar:

  1. Hey Sarah,

    sehr schönes Interview und tolles Gewinnspiel. Da mache ich gleich mal mit! :)

    Name: Nazurka (:D)
    Email: lelafriend@hotmail.de

    Antwort; Tatsächlich habe ich immer und immer wieder das Zitat aus dem Buch "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh Mafi im Kopf:

    "Zwei Wege boten sich mir dar
    Ich nahm den Weg, der weniger begangen war
    Und das veränderte mein Leben".

    Und genau so ist es tatsächlich auch. :)

    LG
    Nazurka

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