Roschar ist eine sturmumtoste Welt, die über Jahrtausende von übermenschlichen Kriegern regiert wurde, deren Schwerter jedes Leben auslöschen konnten. Doch die Krieger sind verschwunden und Roschar droht zu zerfallen. Das Schicksal der Welt liegt nun in den Händen derer, die es wagen, die magischen Schwerter zu ergreifen . . . Mit „Der Weg der Könige” eröffnet Brandon Sanderson das große Fantasy-Epos des 21. Jahrhunderts und zieht seine Leser in eine Welt, wie sie noch nie zuvor in der Literatur erschaffen wurde.
Dies ist die Geschichte von Dalinar, Heerführer von Alethkar und Bruder des ermordeten Königs. Seit dem Tod des Königs sind die Fürsten des mächtigsten Reiches von Roschar zerstritten, und der Krieg mit dem Barbarenvolk im Osten zieht sich länger hin als erwartet. Dabei trägt Fürst Dalinar nicht nur schwer an dem Vermächtnis seines toten Bruders, sondern auch an den unheimlichen Visionen, die ihn des Nachts überfallen: Visionen aus einem vergangenen Zeitalter, als die Völker von Roschar vereint waren, als die Menschen noch Seite an Seite mit den Göttern kämpften und die magischen Schwerter dem Schutz des Lebens dienten. Visionen, die in Fürst Dalinar nicht nur eine neue Hoffnung auf Einheit unter den Menschen wecken, sondern auch eine tiefe Furcht. Denn noch weiß keiner, welches Schicksal die Zukunft von Roschar für all jene bereithält, die das Rätsel der Vergangenheit lösen können.
Autor
Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Sein Debütroman »Elantris« avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller, und seit seiner großen Saga um die »Kinder des Nebels« gilt der junge Autor auch in Deutschland als einer der neuen Stars der Fantasy. Er lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.
Fazit
Sturmlicht. Splitterklingen. Herolde. Damals. Heute. Wieder einmal schafft Brandon Sanderson ein fantastisches Werk voller Magie und spannender Ausgangspunkte. Gekonnt wird die Geschichte in mit vielen kleinen Fäden begonnen, um nach und nach miteinander verknüpft zu werden. Zugegebenermaßen ist eben diese Verknüpfung hier noch recht versteckt und fallen nur dem aufmerksamsten Leser auf. Jedoch dürfte jenen, denen Sandersons Art zu schreiben bekannt ist, klar sein, dass hier der Grundstein für etwas viel größeres gelegt wird.
Wir beginnen die Geschichte mit drei Sichtweisen, zunächst unterschiedlichster Personen. Dalinar, Bruder des ermordeten Königs, der nun entweder den Verstand verliert oder tatsächlich von Visionen heimgesucht wird. Shalan, die das Mündel von Hellheit Yasnar zu werden versucht um ihre Familie zu schützen und dabei so viel mehr lernt als sie jemals auch nur vermutet hätte. Und Kaladin, der als Speermann in einem Krieg den falschen tötete und nun an jedem seiner Tage ums Überleben Kämpft. Zusammen mit einiges, zunächst zusammenhanglos erscheinenden Zwischenspielen, taucht der Leser in diese wundersame Welt hinein und lernt sowohl die Grausamkeit des Kriegs, als auch die Magie der Großstürme kennen. Sturmlicht. So nennt sich die Magie, die Edelsteine auflädt und durch einige Menschen genutzt wird um sowohl gutes als auch böses zu tun. Mord, Vergeltung und andere Grausamkeiten herrschen in dieser Kriegswelt. Völker kämpfen um Macht. Reichtum ist das Vorherrschende Ziel und nur wenige sind sich im klaren, dass all diese Kämpfe sie schlussendlich zerstören werden.
Die Herolde, welche immer wieder in der Geschichte genannt werden, stellen mitunter das größte Geheimnis dar. Es bleibt leider nicht aus, dass diese Krieger lediglich im Prolog einen Gastauftritt erhalten. Unsere Geschichte spielt wiederum 4.000 Jahre danach und es bleiben bis zuletzt viele Fragen über sie offen. Jedoch scheint dies nicht versehentlich, sondern vielmehr gewollt zu geschehen. Die Spannung steigt an allen Punkten und die Geschichte endet an einer guten Stellen, obwohl der erste Band durch die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche wieder einmal vom Verlag in zwei Teile geteilt wurde. Und eigentlich ist der erste Band noch gar nicht beendet. Dennoch bin ich in den Bann gezogen und will mehr wissen über Kaladins Schicksal, Dalinars Visionen und Shalans Werdegang. Ich will mehr über die - hoffentlich - überlebenden Brückenmänner erfahren, deren Opfer im Krieg mehr und mehr gefordert wird. Ich will mehr über die Seelengießer erfahren - Edelsteine voller Magie, die sogar ganze Häuser erschaffen können. Und ich will mehr Zwischenspiele um die gesamte Welt besser verstehen zu können. Mehr. Mehr. Mehr!
Insagesamt hat mich dieser erste Band sehr begeistert und natürlich steht die Geschichte hier noch ganz am Anfang. Der Einstieg gestaltet sich nicht sonderlich schwer, auch, wenn ich zunächst besorgt wegen all der Eigennamen war. Doch zum Glück schafft Brandon Sanderson es wieder einmal seine erschaffene Welt in mein Gehirn zu brennen und ich freue mich darauf die Fortsetzung in die Finger zu bekommen.
4,5/5 Sternen
Informationen zum Buch
Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Heyne Verlag
Gebundene Ausgabe: 897 Seiten
Preis: 21,99 €
Ebook: 17,99 €
Informationen zur Reihe
1. Der Weg der Könige
2. Der Pfad der Winde
3. Die Worte des Lichts
4. Die Stürme des Zorns
Ich fand es auch richtig gelungen, dass das Buch trotz seines Umfangs zu Beginn eben nicht überfordert. Wahrscheinlich weil die Perspektiven dann doch eigentlich überschaubar sind. Zwar kommen insgesamt wahnsinnig viele Figuren vor, aber das Hauptaugenmerk liegt dann doch auf einer Handvoll. Gerade lese ich bei "Pfad der Winde" weiter und finde es bisher mindestens genauso gut!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Tina
Ich liebe die Reihe - so wie alles von Brandon Sanderson - aber diese Reihe fast noch am Meisten :)
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