12/01/2013

Midnight Breed 0,5. Versprechen der Nacht - Lara Adrian

Kurzbeschreibung

Als die Studentin Savannah in der Bibliothek ihrer Universität ein dreihundert Jahre altes Schwert berührt, sieht sie in einer Vision einen hellhaarigen Krieger, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Am nächsten Abend wird ihre Mitbewohnerin ermordet und das Schwert gestohlen. Als Savannah kurz darauf von einer unmenschlichen Kreatur angegriffen wird, rettet ihr der geheimnisvolle Gideon das Leben, der ihr seltsam bekannt vorkommt … 

Mit exklusivem Bonus-Material: “Nightdrake” – Eine romantisch-feurige Gestaltwandler-Story 

"Versprechen der Nacht" erschien bereits bei LYX in dem Kompendium "Midnight Breed - Alles über Lara Adrians Stammesvampire"

Autor

Vampire haben Lara Adrian schon immer fasziniert. Als Kind stopfte sie sich beim Schlafen möglichst viele Kissen in den Nacken und rund um den Hals, um nicht Opfer eines nächtlichen Blutsaugers zu werden. Sie hatte einfach Angst. Später entdeckte sie, dass sie auch angezogen wurde vom Unheimlichen. So verschlang sie die Vampirromane von Bram Stoker und Anne Rice, bevor sie schließlich selbst zu schreiben begann. Ganz auf ihre ursprünglichen Gefühle vertrauend, Angst und Begierde, schreibt Lara Adrian heute äußerst erfolgreich romantische Vampirgeschichten. Vielleicht dient dabei auch ihr Heimatort als Inspiration: Sie lebt mit ihrem Mann an der Küste Neuenglands, umgeben von uralten Friedhöfen und dem Atlantik. Ob sie noch mit Kissen um den Hals schläft, ist allerdings nicht bekannt...

(Quellen: Amazon.der)
Fazit

Versprechen der Nacht beinhaltet die Vorgeschichte zu Gideon und Savannah, die bereits in Band eins vereint auftraten. Schon seit geraumer Zeit begleiten diese beiden den Leser während der verschiedenen Geschichten um diverse Krieger und sind immer mit dabei, wenn es besonders haarig wird. Nun wird endlich die Geschichte bekannt, wie die junge Stammesgefährtin Savannah auf den Stamm im allgemeinen und auf Gideon im speziellen trifft. Es ist eine Geschichte eines Kriegers, der aufgrund des bösen auf der Welt niemals mit der Liebe gerechnet hätte und einer jungen Studentin, deren Leben über Nacht auf den Kopf gestellt wird.

So interessant Gideon dem Leser immer vorkommt und so stark und schön Savannah den Leser verzaubert, desto fader ist leider die gemeinsame Geschichte dieser beiden Charaktere. Natürlich weiß der Leser von Anfang an, dass es ein Happy End geben wird und natürlich sind einige Eckpunkte bereits bekannt, doch die ganze Geschichte ist weniger spannend als erwartet. Es ist eher ein kurzes Intermezzo mit einem Feind, der weder genügend angsteinflößend ist, noch anderweitig mit intelligenten Manövern zu punkten weiß. Selbst das Knistern zwischen Gideon und Savannah ist weniger spektakulär als erwartet und die beiden verlieben sich quasi auf den ersten Blick - wobei immer noch die Frage bleibt: Wieso eigentlich? Zack. Bumm. Verliebt. Sie kennen einander nicht oder kaum und schon ist von tief empfundener Liebe die rede. Sehr schade. Auch der Überraschungseffekt kommt in der Geschichte an allen Enden zu kurz. Es ist vorhersehbar (abgesehen davon, dass wir ja wissen wie es ausgeht) und bringt ein Gefühl der Erleichterung mit sich, wenn es endlich zu Ende ist. 

Alles in allem betrachtet ist das Zusammenkommen unserer beiden Helden eher ernüchternd. So wundervolle Geschichten Lara Adrian ansonsten schreibt, dies hier ist keine ihrer Glanzleistungen. Positiv wirkt sich allerdings aus, dass die Geschichte zu jeder Zeit gelesen werden kann und keinen Wissensstand irgendeines Bandes voraussetzt. 

Des weiteren ist die postapokalyptische Kurzgeschichte Nightdrake enthalten, in der Lara Adrian zeigt, welche Ideen in ihre schlummern. Es geht um den Gestaltenwandler Drakor und die junge Nisha, die für Geld so gut wie alles liefert, was ihr Kunde verlangt. Doch bei einem lukrativen Job wird sie mit ihrem Gewissen und einem ungewöhlichen Mann konfrontiert und alles gerät außer Kontrolle. Dass die gesamte Geschichte sehr rasant verläuft ist bei der Kürze durchaus nachzuvollziehen. Obwohl hier sicherlich das Potential zu einem ausführlichen Roman steckt und doch kommt auch hier die Liebe hals über Kopf, überraschend und kaum nachzuvollziehen. Muss bei Lust wirklich gleich die Rede von Liebe sein? Lässt sich das eine so schlecht von dem anderen differenzieren? Dennoch steckt hier ein gewisser Unterhaltungswert dabei. Der wunderschöne Mann mit dem schwarzen, blau schimmernden Haar hat auf jeden Fall Eindruck hinterlassen.

Insgesamt ist Versprechen der Nacht eher mittelmäßig und kenner der Autorin wissen, dass sie es durchaus besser kann. Vielleicht liegt es daraj, dass es sich hierbei um Kurzgeschichten handelt, doch mich konnten beide Geschichten nicht sonderlich überzeugen. Für den Versuch einer spannenden Geschichte über Gideon und Savannah und der wundervollen Idee in Nightdrake gibt es also von mir nur eine schwache Bewertung.

2,5/5 Sternen



Informationen zur Reihe
0,5. Versprechen der Nacht
1. Geliebte der Nacht
2. Gefangene des Blutes
3. Geschöpfe der Finsternis
4. Gebieterin der Dunkelheit
5. Gefährtin der Schatten
6. Gesandte des Zwielichts
7. Gezeichnete des Schicksals 
8. Geweihte des Todes
9. Gejagte der Dämmerung
9,5. Das Sehen der Nacht
10. Erwählte der Ewigkeit
11. Vertraute der Sehnsucht
12. Kriegerin der Schatten

~ Sonderband: Alles über die Welt von
Lara Adrians Stammensvampiren

Informationen zum Buch
Autor: Lara Adrian
Verlag: Egmont LYX
Broschiert: 224 Seiten
Preis: 4,99 €
Kindle: 3,99 €

3 Kommentare:

  1. Also ich liebe die Midnight Breed Reihe - sie ist manchmal vielleicht ein bisschen ordinär und abgedroschen, aber eine Zeit lang war ich mal richtig süchtig nach diesen Büchern. Es wird wirklich mal Zeit für mich, die Reihe weiterzuführen :-)

    LG
    Ivi

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  2. Ich mag die Bücher von Lara Adrian sehr gern.

    Ich hab dich übrigens getaggt, also wenn d Lust hast, mach doch mit:
    http://wunyoswahnsinn.blogspot.de/2013/12/wunyo-wurde-mit-einem-tag-beworfen.html

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    1. Wie bereits in der Rezi oben steht, mag ich die Bücher ebenfalls gerne, nur dieses Buch hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen (aus oben aufgeführten Gründen). :)

      Grüße
      Sarah

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