"Manche sagen, die Liebe selbst ist der mächtigste Zauber."
Eigentlich gehört Caitlyn gar nicht in die amerikanische Kleinstadt, in der sie lebt, das spürt sie nur zu deutlich. Als sie ein Stipendium in einem angesehenen Internat in Frankreich angeboten bekommt, ergreift sie die Gelegenheit, ihrem engen Leben zu entfliehen. Im Château de la Fortune begegnet sie fortan jede Nacht im Traum einem geheimnisvollen Jungen, der aus einer anderen Zeit zu kommen scheint. Caitlyn weiß: Sie und er sind Seelenverwandte. Aber wie kann sie jemanden lieben, der gar nicht wirklich existiert? Als Traum und Wirklichkeit sich auf einmal vermischen, erkennt Caitlyn, was sie wirklich in dieses Internat geführt hat. Und das wird ihr Leben für immer verändern ...
Autor
Nach Jobs als Englischlehrerin in Japan und als Telefonseelsorgerin für eine Psychokrisen-Hotline ist Lisa Cach überglücklich, dass Arbeit mittlerweile bedeutet, Liebesgeschichten mit Zeitreisenden, Geistern und Zombies zu schreiben. Das verregnete Seattle ist ihr Zuhause, und obwohl sie die Stadt liebt, nutzt sie jede Gelegenheit, in die Ferne zu reisen zum Beispiel nach Kathmandu, in die Urwälder von Borneo, in rumänische Dörfer und zu mehr europäischen Schlössern, als sie oder ihr inzwischen etwas ermüdeter Ehemann zählen können.Die diplomierte Sprechwissenschaftlerin hat sich nach dem Studium eher der Praxis als der Theorie verschrieben und arbeitet seither als Sprecherzieherin an diversen Schauspielschulen im deutschsprachigen Raum. Daneben ist sie immer wieder als Sprecherin für Hörspiele und Hörbücher gefragt.
(Quelle: Amazon.de)
Cover
Als ich das Cover zum ersten Mal sah, wollte ich dieses Buch haben!
Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, frage ich mich: Was soll der Leuchturm da? Es geht um Burgen! Nicht um Leuchttürme!
Inhalt
Caitlyn ist in ihrer Heimatstadt eher eine Außenseiterin, denn sie fühlt sich dort einfach nicht zugehörig. Da kommt es ihr nur recht, dass ihre Bewerbung um ein Stipendium auf einem französischen Internat, Wirkung zeigt. Von nun an wird sie die Schule im Château de la Fortune in Frankreich besuchen und sie hofft ihre schrecklichen Albträume hinter sich lassen zu können, denn seit sie zwölf Jahre alt ist träumt sie regelmäßig von Gestalten, die sie Kreischer nennt - Geschöpfe/Geister, grau und unkenntlich, die bei jeder Begegnung beginnen zu schreien und Caitlyn somit ebenfalls schreiend aus dem Schlaf reißen.
Doch wider erwarten bleiben diese Träume nicht aus und dazu kommt, dass sie noch weitere merkwürdige Träume erlebt, in denen sich ihr eine neue Welt eröffnet. Und sie begegnet ihrem Ritter der Kelche: Raphael.
Doch was tun, wenn man sich in einen Traum verliebt? Und ist es wirklich ein Traum? Was ist Wirklichkeit und was Realität?
"Ich möchte an dich glauben", sagte sie und lehnte sich an seine Brust. [...]
"Du kannst nicht an mir zweifeln", sagte er, während seine Lippen über ihren schwebten, "wenn vielleicht du es bist, die nicht echt ist.
(S. 214)
"Du kannst nicht an mir zweifeln", sagte er, während seine Lippen über ihren schwebten, "wenn vielleicht du es bist, die nicht echt ist.
(S. 214)
Fazit
Der Roman beginnt ziemlich langatmig und ermüdent. Der Leser lernt zunächst die Protagonistin Caitlyn in ihrer Heimat kennen, was sich aber im nächsten Moment als total überflüssig zeigt, denn all die Personen und ihr Leben dort haben mit dem weiteren Verlauf gar nichts mehr zu tun. Also ist es eher eine vergebene Liebesmüh' sich dort einzufinden, denn im nächsten Moment wechselt das Geschehen auf den eigentlichen Schauplatz der Geschichte: das Château de la Fortune, in Frankreich.
In der ersten Hälfte des Buches bekommt man Caitlyns neues Leben dort auf dem Internat nur Stückchenweise zu Gesicht. Es wird beispielsweise einer ihrer Tage dort beschrieben und geschildert und im nächsten Kapitel setzt das Geschehen erst 3 Wochen später wieder ein. Was also dazwischen passiert weiß der Leser nicht. Es scheint einfach nicht zu existieren - das "dazwischen".
Ich finde das sehr schade, denn solche Zeitsprünge sind in Romanen keine Seltenheit, nur wird dann meist wenigstens erwähnt, dass etwas geschehen ist bzw. das nichts wichtiges geschehen ist und das bleibt hier vollkommen aus und nimmt aus meiner Sicht dem ganzen ein wenig an authensität.
Auch Spannung baut sich aufgrund dessen nicht auf, denn es ist lediglich langatmig und der Leser wartet und wartet ... dass etwas passiert.
Die Protagonistin Caitlyn, in deren Sichtweise der Roman auch verfasst wurde, ist schüchtern aber intelligent, nicht sprachlich aber künstlerisch begabt. Im laufe der Geschichte macht auch sie die typische Entwicklung durch. Sie beginnt sich ihren Albträumen zu stellen und versucht durch "luzides träumen" ihre Probleme mit den Kreischern in den Griff zu bekommen und sich eher auf die Träume mit Raphael zu konzentrieren.
Und genau diese Zusammentreffen mit Raphael sind es, die die Spannung im zweiten Teil der Geschichte ankurbelt. Da Caitlyn nicht steuern kann ob und wann sie zu ihm gelangt, wartet der Leser immer wieder sehnsüchtig auf das nächste Zusammentreffen, denn ich muss zugeben: Raphael ist wirklich zuckersüß. Denn auch wenn sie es - wohl aufgrund ihrer Verunsicherung und ihren eigenen verrückspielenden Gefühlen - nicht bemerkt ist er ihr durchaus verfallen. Er erkennt sie als SEINE "Dunkle", denn seine Mutter sagte ihm voraus, dass sie kommen würde.
Aufgrund von Aussagen wie dieser (bezogen auf: "Dunkle"), die mehrmals im kompletten Roman auftauchen bleib es nicht aus, dass jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, weiß was fortlaufend geschieht.
Es gibt in diesem Roman ein paar Stellen, an denen ich dachte: "Warum wird das jetzt erwähnt?".
Ich möchte jetzt natürlich nicht zu viel verraten und aus diesem Grund schneide ich es auch nur an, aber wäre das ein oder andere ungesagt geblieben, hätte man das Ende nicht voraussehen können. Doch so ist es, meiner Meinung nach, absolut vorhersehbar und es bleibt keine andere alternative, wie es ansonsten enden könnte ...
Aber es gibt auch drei Aspekte, die mir super gut gefallen haben. Zum einen ist dies die Gabe die Caitlyn hat. Es gibt zwar keinen Zweifel, dass sie eine hat, aber was genau diese umfasst und wie sie funktioniert eröffnet die Autorin erst am Ende des Buches. Somit bleibt immer wieder ein Fenster zur Selbstinterpretation und/oder um zu Rätseln und mitzudenken.
Zum anderen bin ich absolut begeistert von der Detailreichen Beschreibung des Château de la Fortune und auch der Kreischer. Als Leser bekommt man also ein klares Bild von Caitlyns Erfahrungen und dem was sie sieht. Die Burg nimmt klare Formen an und die Kreischer wirken umso schauerlicher, womit es dem Leser vereinfacht wird sich in die Geschichte einzuleben.
Auch die Historischen Hintergrundinformationen, die die Autorin für einige der vorkommenden Charaktere und Verbindungen nutzt ist wunderbar gelungen. Diese lassen die Geschichte wirklicher erscheinen.
Alles in allem bin ich hin und her gerissen bei diesem Buch. Positive und negative Aspekte halten sich in der Waage, dennoch wäre ich geneigt einen Folgeband zu lesen.
Nach langem überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass dieses Buch 3/5 Sternen verdient, denn es hätte durchaus mehr Potential gehabt und dennoch fand ich die Idee und die Umsetzung mit Caitlyns Träumen und ihren Begegnungen mit Raphael einfach super.
Informationen zur Reihe
01. Selbst die Ewigkeit kann uns nicht trennen
Informationen zum Buch
Autor: Lisa Cach
Gebundene Ausgabe: 347 Seiten
Verlag: Egmont Ink
Preis: 17,99 €
Eine gute Rezension und vor allem eine faire Wertung!
AntwortenLöschenAlso ich habe Dragon Love jetzt durch und habe beschlossen, gleich mit dem ersten Silver Dragon Band weiter zu machen. Die Bücher sind nicht so dick und lassen sich wirklich schnell weglesen, das kommt meinem Sub aufjedenfall zugute. Ich mach mir jetzt was zu essen und schreib dann die Rezi.
Naja, ich finde die Tatsache das dem Buch meiner Meinung nach ein bisschen Ernsthaftigkeit fehlt, sollte nicht in die Bewertung mit einfließen. Schließlich wusste ich das von Anfang an, so ist die Reihe nunmal.
AntwortenLöschenHallo Sarah,
AntwortenLöschentoll geschriebene Rezi! :)
Mein Weihnachtsmann-Wunschzettel ist endlich an dich unterwegs...
LG Sylvia
Huhu Maus,
AntwortenLöschenSchöne Rezi :)
Das Cover gefällt mir auch sehr.
Nur schade, dass es gebunden ist, ich warte lieber, bis es als Taschenbuch rauskommt.
-knuff-
Na, die silbernen Drachen wurden doch verflucht, für sie sollen keine Gefährtinnen geboren werden bis ein schwarzer Drache wieder Wyvern ist. Da May ja aber nicht geboren sondern erschaffen wurde, hat sie diese Regel elegant übergangen ;-)
AntwortenLöschenHab mir gerade nen Zahn ziehen lassen. Man, taube Lippen sind echt nicht schön. Zittrige Hände auch nicht ^^
AntwortenLöschenWeil er komplett hinüber war. Im Laufe der Jahre ist er immer weiter abgebrochen. Naja, vorgestern begannen die Zahnschmerzen dann wieder und diesmal noch schlimmer als davor, also war klar das er raus muss. Vor allem weil meine Mutter am Samstag kommt, da will ich natürlich keine Zahnschmerzen haben. Das war allerdings eine Erfahrung auf die ich auch gut hätte verzichten können. Die Betäubung ist noch immer nicht komplett verschwunden ;)
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