8/23/2013

Herzblut 01. Gegen alle Regeln - Melissa Darnell

Kurzbeschreibung

Wenn zwei Herzen in deiner Brust schlagen und du für deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst was würdest du tun?

Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu spüren bekommt Dennoch fühlt sie sich immer noch die besondere Verbindung zu Tristan.


Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische Gabe, aber Savannah ist anders und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit ihr treffen will.


Autor

Melissa Darnell war von klein auf buchversessen. Sie hat über 70 Titel verfasst, lektoriert oder gestaltet. Frühe Texte haben ihr so unterschiedliche Preise eingebracht wie eine Harry-Potter-Gesamtausgabe und ein Pony inklusive Futter. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt Darnell heute in South Dakota, schaut am liebsten „True Blood“ und probiert gern neue Haarfarben aus.
(Quellen: Amazon.de)

Fazit

Herzblut war eines der Bücher auf das ich mich besonders gefreut habe, denn was ist schöner als ein Buch hinter dessen wunderschönen Cover sich eine wunderschöne Geschichte verbirgt?! Leider habe ich meine Hoffnungen in eine vollkommen hoffnungslos verlorene Protagonistin namens Savannah gesteckt, denn diese Mädchen ist a-b-s-o-l-u-t naiv - oder dumm. Oder beides. 

Savannah geht auf die Highschool und ist eigentlich eher der durchschnittliche Typ Mädchen mit roten Haaren und einer besonderen Unbeholfenheit bei Sport. Ihre Freundinnen, ein bunter Haufen der verschiedensten Charaktere, sind ihr lieb und teuer. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Grandma und ihrer Mum in einem schicken Haus und die Beziehung zu ihrem Vater ist positiv betrachtet als schwierig zu bezeichnen. Bis hierhin ist sie der Prototyp einer ganz gewöhnlichen Geschichte wie man sie schon sehr oft gelesen hat, aber wie heißt es so schön? Es ist wichtig was der Autor daraus macht. Und Savannah wird leider zu einer der nervtötensten Charakteren von denen ich je lesen durfte, beginnend mit der Enthüllung sie sei kein Mensch. 

Enthüllung hin oder her, Savannah sieht naiv-cool darüber hinweg, arrangiert sich mit ihren sich entwickelnden Fähigkeiten ohne sie zu hinterfragen oder zu benutzen und konzentriert sich darauf, dass sie ja nun keine niete mehr in Sport ist. Yeah! Tanzen, so heißt ihr neuer Hauptgedanke und alles andere ist vergessen. Blutgeheimnis? Pah! Ihre Jugendschwarm, der bisher immer in ihren Gedanken war? Verdrängt! Freundinnen? Welche Freundinnen? Und so wird aus Savannah die nölige, nicht-tanzen-dürfende Helferin in einer Tanzgruppe, der es leider ganz egal ist, dass sie nun kein Mensch mehr ist und gekonnt alles ignoriert - vor allem Regeln. Sie denkt nicht an Konsequenzen, hält aber netterweise ihr Versprechen ihrem Vater gegenüber das tanzen sein zu lasen und stürzt sich halt über Kopf in ihre Aufgabe. Und dann bekommt der gute Jugendschwarm plötzlich wieder Aufmerksamkeit und da ist er: Tristan!

Da die Sichtweise abwechselnd von Savannah zu Tristan wechselt, ist ein Vergleich der beiden recht einfach und ehrlich gesagt ist Tristan um einiges angenehmer als unsere Nicht-Tänzerin. Tristan gehört zum Clann (warum die sich "Clann" nennen habe ich bis jetzt nicht verstanden), d.h. er kann Zaubern und besitzt, als Erbe des Anführers der Ortsansässigen Clanns, eine Menge Macht. Er ist der Footballspieler, der Charmeur, der coole Typ, der Mädchenschwarm und er kann seine Augen nicht von Savannah lassen. Blöd nur, dass der Clann den Nachfahren jeglichen Kontakt zu Sav verboten hat. Warum? Das wissen die Jugendlichen Clanns nicht und keiner kommt auch nur auf die Idee danach zu fragen. 

Die gesamte Geschichte dreht sich also um Savannah, wie sie tanzen will. Um Savannah, wie sie Tristan will. Um Savannah, wie sie sich verändert und es einfach ignoriert. Um Savannah, die die Regeln des Clanns und des Rates bricht. Und natürlich um Savannah, wie sie denkt das Leben sei ein Ponnyhof. Das ganze gepaart mit einem sehr, sehr zähen Schreibstil macht es leider nicht angenehmer sich durch die Geschichte zu pflügen und hat mich somit auch einige nerven gekostet.

Gegen Ende gewinnt Savannah allerdings ein paar Sympathien, denn sie beginnt zu verstehen, was sie mit ihrem naiven verhalten, dem brechen der Regeln und ihrem wachsenden Kräften so alles angestellt hat (Amen, Schwester!). Hingegen wird Tristan zum liebestollen "Scheiß auf die anderen"-Typ, der nichts will außer sein Mädchen. Schade aber auch.

Dieses Buch ist nervenaufreibend schlecht, zum Haare raufen und schreien. Mir hat es leider keinen Spaß gemacht diesem recht Inhaltlosen Roman zu lesen und den immer weiter ausschweifenden, grundlosen, unwichtigen Ausschweifungen der Autorin zu folgen. Auch, wenn Savannahs Charakteränderung gegen Ende sehr angenehm ist und es schon interessant wäre zu wissen was denn in Band zwei passiert, werde ich persönlich mir den zweiten Band nicht antun wollen. Noch einmal eine so ereignislose und unspannende Geschichte zu lesen muss dann doch nicht sein. Vielen Dank auch.


2/5 Sternen


Informationen zum Buch

Autor: Melissa Darnell
Verlag: Mira Taschenbuch (Darkiss)
Broschiert: 396 Seiten
Preis: 12,99 €
Kindle: 12,99 €

Informationen zur Reihe

1. Gegen alle Regeln
2. Stärker als der Tod

Sonstiges

Zum Beitrag: "Eher ein Herzklabaster!"

4 Kommentare:

  1. Oh weh, da hast du ja nochmal deine Meinung aus dem 1. Artikel bestätigt. Ich muss gestehen, dass ich noch keine Seite weitergelesen habe, aber ich bin fest entschlossen, diese Woche durch zu kommen und evtl. stört mich Savannahs Verhalten nicht ganz so sehr (Geschmäcker sind ja schließlich verschieden ;-) ) *hoff*

    AntwortenLöschen
  2. Juhu! GLÜCKWUNSCH :DD

    Und ja, wir sind einfach froh, dass es vorbei ist...xD

    AntwortenLöschen
  3. Oh man, dass hört sich ja wirklich schrecklich an .. Ich werde es mir wohl noch einmal überlegen, ob ich das Buch wirklich lesen muss, da ich bis jetzt überwiegend nur Schlechtes gehört habe ..

    Liebe Grüße,
    Patricia

    AntwortenLöschen
  4. Genauso habe ich mich beim Lesen auch gefühlt - das Buch ist einfach grottenschlecht. Und schade, dass ich dafür Zeit investiert habe... Teil 2 werde ich definitiv nicht lesen, da mir Savannahs Verhalten einfach gegen den Strich ging.
    Schöne Rezi.

    LG Sina

    AntwortenLöschen